Warum Botschaften so wichtig sind

Es gibt Botschaften, die Ihre Kinder immer wieder von beiden Eltern hören sollten.

Damit geraten sie aus dem Spannungsfeld zwischen den Eltern, ihre Verlust- und Verlassenheitsängste nehmen ab, sie verlieren nicht ihr Selbstwertgefühl dadurch, dass sie einen Elternteil und damit dessen Anteil in sich selbst abwerten oder negativ besetzen müssen: Sie müssen dann diese schmerzlichen Trennungserfahrungen auch nicht an ihre Kinder, an die nächste Generation weitergeben.

Sie müssen sich auch nicht (mehr) um ihre bedürftigen Eltern kümmern.

Die Eltern haben die Entlastung und Befreiung ihrer Kinder aus dem Konflikt dann erreicht, wenn die Kinder nicht mehr kalkulieren müssen, was sie wem sagen sollen oder besser nicht sagen sollen oder sagen müssen oder auf keinen Fall sagen dürfen. Wenn sie freudig von einem zum anderen wechseln und spontan über die schönen Dinge berichten können, die sie bei Papa und Mama erleben - dann ist ihnen "kindes-wohl". 

Lassen Sie Ihre Kinder aus Überlegungen heraus, die Ihre (frühere) Liebesbeziehung und Paarbeziehung betreffen. Sprechen Sie mit erwachsenen Ansprechpartnern darüber. Die Kinder spüren die hinter den Worten liegenden Emotionen bei beiden Eltern. Sie wissen instinktiv, was die Eltern fühlen, was sie denken und was sie -auch von ihnen- wollen. Vieles verstehen sie dann erst später.

Botschaften an die Kinder

  • Du verlierst keinen von uns, wir sind Deine Mama und Dein Papa für immer und immer. Daran wird sich nie etwas ändern.
  • Wir haben Dich beide ganz doll lieb. Du bist ein wunderbarer Mensch.
  • Du darfst uns beide liebhaben und Du darfst das auch sagen. Wir freuen uns, wenn Du Dich mit Mama UND mit Papa gut verstehst. 
  • Wir sind Deine Eltern und wir wohnen in zwei Wohnungen. Das sind auch zwei Wohnungen und zwei Zuhause für Dich.
  • Du musst Dich nicht auf eine Seite schlagen, Du musst nicht zu Mama oder zu Papa halten. Das wollen wir Beide nicht. Das brauchen wir nicht.
  • Die Großen kümmern sich um die Kleinen, Du musst Dich nicht um uns kümmern. Das ist nicht Deine Aufgabe. Mit der Trennung müssen wir als Erwachsene klarkommen, das lernen wir gerade.